
Jahrzehntelange Umwelteinflüsse oder falsche Verarbeitungen setzen der Fassade zu. Früher oder später sieht man einfach jeder Immobilie ihr Alter an. Um den Wert des Haues zu erhalten, genügt dann manchmal eine schlichte Fassadenrenovierung, die Malerarbeiten und kleine Ausbesserungen beinhaltet. Häufig weist die Fassade allerdings gravierende Mängel auf. Mal ist der Putz nicht mehr intakt und bröckelt ab, mal weist er Risse auf. Beide Fälle machen umfassendere Maßnahmen nötig – eine Fassadensanierung steht an.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist es für Hausbesitzer an der Zeit, einen Vollwärmeschutz für die Immobilie in Betracht zu ziehen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Erneuerung von mehr als zehn Prozent der Fassade den Leitlinien der Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen muss, was heißt, dass eine Dämmung der ganzen Fassade vorgeschrieben ist.
Eine naheliegende und ganz ausgezeichnete Lösung ist ein Wärmedämmverbundsystem, in Kombination mit Klinkerriemchen. Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) benötigen nämlich kein neues, zusätzliches Fundament, da die bestehende Fassade alle neuen Maßnahmen trägt. Das minimiert sowohl die Kosten als auch den Aufwand. Dasselbe gilt für die Klinkerriemchen. Diese Flachverblender werden auf dem WDVS angebracht und werten nicht nur die Optik der Fassade auf, sondern schützen auch – ähnlich wie ein Vollklinker.
Eine Fassade aus Klinkerriemchen stellt eine hohe Wärmeeffizienz sicher und reduziert die Energiekosten. Zudem schützen Klinkerriemchen vor Frost und Hitze sowie vor Hagel und Regen. Auch einem Algenbefall wird vorgebeugt. Während auf gedämmten Putzfassaden Algen und Pilze keine Seltenheit sind, tritt das Phänomen bei Klinkerriemchen quasi niemals auf.
Klinkerriemchen lassen sich recht einfach auf das WDVS anbringen. Wenn das Aufkleben, Armieren und Verdübeln der Dämmplatten abgeschlossen ist, folgte das Kleben der Klinkertriemchen auf den Unterputz. Zum Schluss werden die Flachverblender verfugt und dann gereinigt.