Fehlerfrei zur Traumfassade

Klinker-Wissen

Klinker benötigt so gut wie keine Pflege, ist wartungsfrei, nicht anfällig für Schimmel, Algenbefall und sonstigen Schmutz, und Klinkerfassaden halten in der Regel hundert Jahre und noch länger. Einige wenige Dinge und Regeln gilt es – etwa beim Verfugen – jedoch zu beachten.

Lesen Sie hier die gängigsten Fehler und wie Sie sie geschickt vermeiden.

Fehler 1: Der Mörtel in den Klinkerfugen hält nicht

Stellen Sie sicher, dass die Fugen mindestens 15 und höchstens 20 Millimeter tief sind. Fugen, die diese Mindesttiefe nicht erreichen, auskratzen.

Ebenfalls wichtig: Die Oberflächen der Fugen sollten so gefüllt sein, dass das Herunterfließen von Regenwasser gesichert ist. Es darf sich nirgendwo Wasser in den Klinkerfugen sammeln.

Fehler 2: Nicht das richtige Werkzeug benutzen

Beim Verfugen der Klinkersteine sollten Sie besser nicht auf einer Leiter stehen. Diese bietet Ihnen beim Verfugen der Klinker keine Sicherheit; die Gefahr, herunterzufallen, ist nicht zu unterschätzen. Wir raten Ihnen, beim Verfugen der Klinkersteine auf einem kleinen Gerüst oder einer Arbeitsbühne zu stehen. Gehen Sie lieber auf Nummer sicher.

Fehler 3: Zum falschen Fugeneisen greifen

Um den Mörtel einsatzfähig zu haben, benötigen Sie ein Fugblech mit Blech, das geknickt ist. Auf diese Weise können Sie den Mörtel direkt und praktisch in die Klinkerfugen schieben. Zulegen sollten Sie sich auch ein langes Fugeneisen für die Lagerfugen, während Sie für die kurzen Stoßfugen ein kurzes Fugeneisen zur Hand haben sollten. Größter Fehler ist hier, dass die Fugeneisen zu breit sind. Beachten Sie unbedingt, dass die Fugeneisen  schmaler sind als die Fugen, die den Klinker zieren sollen.

Fehler 4: Die Klinkersteine beschädigen

Schnell passiert es, dass man, wenn man mit Werkzeugen aus Metall arbeitet, die Klinkerfugen beschädigt. Dies verhindert man, indem man sicherstellt, dass die Werkzeuge in den Klinker-Fugen nicht verkannten. Darauf sollten Sie beim verfugen unbedingt ein Auge haben!

Fehler 5: Auf das Vornässen verzichten

Bevor Sie anfangen, den Klinker zu verfugen, müssen Sie die zu verklinkernde Wand einnässen. Wenn Sie dies nicht tun, laufen Sie Gefahr, dass der Fugenmörtel zu schnell trocknet. Die Folge:  Risse in den Fugen der Klinkersteine. Diese Risse sind nicht nur unschön, sondern führen auch dazu, dass die Fugen im Winter platzen, sobald Wasser in sie eindringt.

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