Klassiker: Torfbrandklinker

Ein Stück Authentizität

Die Entscheidung für Klinker ist immer und in jedem Fall auch eine Entscheidung für das Außergewöhnliche, das Besondere. Denn: Klinkersteine sind ein Naturprodukt – kein Stein gleicht dem anderen. Eine besondere Färbung erhält der Klinker jedoch im Fall, dass man ihn mit Torf brennt.

Lange Tradition

Torfbrandklinker ist ein Klassiker und blickt auf eine lange Tradition zurück.Schon vor mehr als hundert Jahren fing man an, Klinkern durch das Brennen mit Torf eine individuelle Note zu verleihen, und an diesem Herstellungsprozess hat sich bis heute nichts geändert. Man könnte die Produktion als gelebte und lebendige Geschichte bezeichnen. Selbst auf die Zugabe von Engoben und Chemikalien wird beim Torfbrandklinker verzichtet. Weil diese Zusätze für die Farbgebung auch gar nicht nötig sind; der einzigartige Brand sorgt für die farblichen Eigenheiten.

Hintergrund: Torfbrandklinker wird, wie Klinker allgemein, bei 1200 Grad, also bei extrem heißen Temperaturen gebrannt, was unter anderem dafür sorgt, dass der Klinker eine sehr dichte Oberfläche erhält und kaum Wasser aufnimmt (der Massenanteil der Wasseraufnahme darf bei höchstens sechs Prozent liegen). Grundsätzlich ist Klinker damit in einem ganz besonderen Maße wetterbeständig und widerstandsfähig.

Jeder Stein ein Unikat

Das Brennen der Steine, im Fachjargon heißt es Sintern, sorgt – gerade im Zusammenspiel mit Torf neben den qualitativen Merkmalen auch für eine einzigartige Optik, nämlich dafür, dass jeder Klinker ein Unikat ist. Kein Torfbrandklinker sieht wie der andere aus, die Farbgebung ist stets eine Neue. Genau wie sich die Haptik, die Oberfläche des Klinkers, sich von Stein zu Stein unterscheidet. Torfbrandklinker ist daher die perfekte Wahl für alle, die kein Massenprodukt, sondern das Individuelle suchen. Authentischer können Klinkersteine nicht sein.
Übrigens: Beispiele berühmter, mit Torfbrandklinker errichteter Gebäude sind das Hamburger Chilehaus und das Broschek-Haus.

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