Kliinker in Zahlen

Hätten Sie's gewusst?

Hier haben wir erwähnenswerte Zahlen und Fakten rund um das Thema „Klinker“ zusammengetragen. Viel Spaß beim Lesen und vielleicht sind noch Infos dabei, die Sie bisher noch nicht gewusst haben.

1

Klinker ist die Nummer 1, wenn es um Einzigartigkeit geht. Denn jeder Stein so einzigartig wie die Menschen, die sich mit diesen Steinen umgeben. Oft sind Klinker auch handwerkliche Unikate –und das heißt, dass jeder Klinkerstein eine Fassade unvergleichbar aussehen lässt.

6

Keramikklinker sind ganz ähnlich wie Vormauerziegel und Klinker sogenannte HD-Ziegel aus dicht brennenden, keramisch hochwertigen Tonen. Sie sind äußert frostbeständig, und ihr Massenanteil der Wasseraufnahme liegt bei maximal 6 Prozent.

10

Klinkerriemchen oder Flachverblender sind genau wie Vollklinker echte Ziegel. Ein Unterschied aber ist, dass sie in der Regel nur 10 bis 20 mm stark sind und direkt auf die Fassade geklebt werden, beispielsweise auf Putz. Ein Vormauerwerk aus Klinkersteinen wird bei Klinkerriemchen nicht benötigt.

19

Im 19. Jahrhundert war Greppiner Klinker viel verwendet und en vogue. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein hartgebrannter gelber Ziegelstein, der durch die höheren Temperaturen beim Brennen eine geschlossene Oberfläche bekam und in der Regel für die Verblendung von Bahnbauten eingesetzt wurde.

20

Bis ins 20. Jahrhundert gab der sogenannte Münsterländer Kohlebrand den meisten Industriebauten seinen prägenden Charakter. Die Dortmunder Zeche Zollern ist dafür ein gutes Beispiel. Doch auch  das Münsteraner Schloss wird vom Münsterländer Kohlebrand, einem unverkennbaren Klinker, geprägt.

28

Die Druckfestigkeit von Klinkern hat mindestens der Klasse 28 zu entsprechen, und ihre mittlere Scherbenrohdichte muss mindestens 1,9 kg/dm³ betragen. Anders als dies bei Vormauerziegeln der Fall ist, darf bei Klinkern der Massenanteil der Wasseraufnahme bei lediglich maximal 6 Prozent liegen.

32

Häufig stellt sich beim Planen einer Klinker-Fassade die Frage, wie viele Klinker man pro Quadratmeter Fassade eigentlich benötigt. Klare Antwort: Das hängt von den Maßen des Klinkers ab. Bei großformatigen Steinen wie dem Normal-, Waaldick- und dem Zweifachem Dünnformat benötigt man zwischen 32 und 58 Steine pro Quadratmeter Klinker-Fläche.

60

Die Druckfestigkeit von Keramikklinker entspricht mindestens der Klasse 60, darüber hinaus müssen Keramikklinker eine mittlere Scherbenrohdichte von mindestens 2,00 kg/dm³ aufweisen.

64

Die Zahl 64 sollten Sie sich merken, wenn Sie sich für dünne, kleine Klinker entscheiden. Denn bei der Wahl des Dünnformats benötigen Sie 64 Klinkersteine pro Quadratmeter. Und dieser Wert hat im Übrigen nicht nur großen Einfluss auf die Optik Ihrer neuen Klinkerfassade, sondern hilft Ihnen auch dabei, die Kosten für den Klinker im Auge abschätzen zu können.

75

Beim Erreichten einer Klinkerfassade im Waalformat brauchen Sie in der Regel 75 Klinker pro Quadratmeter Klinkerfläche. Aber grundsätzlich gilt: Der Arbeitsaufwand (und damit auch die Kosten) für das Errichten einer Klinkerfassade aus kleinen Steinen ist größer als der Aufwand für eine Klinker-Fassade im Waaldickformat.

90

Aktuelle Studien kommen zum erfreulichen Ergebnis, dass 90 Prozent der gebrannten Klinker wiederverwendet werden, was unsere natürlichen Ressourcen schont und das beste Beispiel für nachhaltiges Bauen ist. Klinker ist gelebter Umweltschutz!

105

Sämtliche Klinker bzw. Klinkersteine sind nach DIN 105 genormt. Grundsätzlich unterscheidet man Vollklinker mit einer Dichte von 2,0 kg/dm³ bis 2,2 kg/dm³ und Hochlochklinker (KHLz); dieser weist eine Dichte von 1,6 kg/dm³ bis 1,8 kg/dm³ auf.

125

Klinker hält – auf die durchschnittliche Lebensdauer gesehen – 125 Jahre. Damit ist Klinker weitaus langlebiger als fast alle anderen Materialien. Grund ist, dass Klinker weniger porös als Ziegel oder Fassadensteine und damit auch weniger anfällig für Frost, Verschleiß und Co ist. Wer sich für Klinker entscheidet, entscheidet sich für eine Fassade fürs Leben! Also bauen Sie auf die Zukunft – mit Klinker!

1100

Damit aus Ziegel-Rohlingen am Ende Klinker werden, brennt man sie bei Temperaturen von 1100 bis 1300 Grad. Diesen Vorgang nennt man Sinterprozess. Er bewirkt, dass die Poren der Ziegeln sich verschließen und dass aus der Tonmasse ein fester, robuster Klinkerstein entsteht. Gut zu wissen: Klinker nehmen so gut wie kein Wasser auf, sind äußerst frostfest und absolut widerstandsfähig.

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