Der Siegeszug des Klinkers ist nicht aufzuhalten. Schon immer waren Klinker-Fassaden überaus beliebt, doch in den vergangenen Jahren rückte das natürliche Baumaterial noch mehr in den Fokus des Interesses. Denn wer mit Klinker baut, der baut auch auf die Zukunft – auf den Umweltschutz. Zudem kann man jedem Gebäude mit Klinker seine ganz eigene Note verleihen. Gelber Klinker beispielsweise wirkt, wie unsere Beispiele zeigen, offen und freundlich. Mit Klinker hat man alle Möglichkeiten – eine große Freiheit, was die Gestaltung betrifft.
Genau das erkennen derzeit nicht nur private Bauherren, sondern auch Träger der Wirtschaft, Städte und Kommunen. So entschied man sich bei der aktuellen Neugestaltung des Elmshorner Buttermarkts beispielsweise für Klinker. In Neuss setzte man bei der Realisierung des Neubaukomplex „Pfarrzentrum St. Konrad“ sogar vollständig auf Klinker. Als absolute Innovation wurden dort keine Dachziegel verbaut, sondern klassische Klinkersteine. Diese hat man im halben Steinformat, als Sparverblender im Mörtelbett, verlegt.
Und ausgezeichnet wirkt auch das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Köln mit seiner Klinker-Fassade. Hier wählten die Architekten für die maßvolle Erweiterung des denkmalgeschützten Gebäudes spezielle Formklinker.
1.200 Quadratmeter wurden verklinkert, um der Fassade einen ganz besonderen Ausdruck zu geben. Das Resutat: Das ehrgeizige, mit Klinker realisierte Bauprojekt schaffte es auf die Shortlist des „Fritz-Höger-Preis“ für Backstein-Architektur.
