Nicht nur die Größe, Farbe oder Oberfläche eines Klinkers hat Einfluss darauf, wie die Fassade eines Hauses auf den Betrachter wirkt, sondern auch die Art, mit der Klinker vermauert wird, bestimmt das Aussehen. Man spricht hier von der Wahl des Mauerverbands. Erst der richtige Mauerverband stellt sicher, dass Ihr Gebäude genau jene Außenwirkung hat, die Sie sich wünschen. Wir stellen Ihnen hier die wichtigsten Mauerverbände für Klinkerfassaden vor und erklären, was Sie beachten müssen, damit Sie am Ende hundertprozentig zufrieden mit den Ergebnis und Ihrer Klinker-Fassade sind
Da es bei diesem Mauersteinverband so gut wie keinen Materialverlust durch Schneiden der Klinker gibt, kommt er am häufigsten zur Anwendung. Dabei bewegen sich die vertikalen Fugen je um einen Halbstein.
Hier gelten nicht die üblichen Regeln für Mauerwerk, welche festlegen, dass Klinker stets überlappend gemauert werden. Die Klinkersteine werden vielmehr so übereinander gemauert, dass die Stoßfugen vertikal durchlaufen.
Hierbei handelt es sich um eine Variante des Halbsteinverbands. Sämtliche Schichten setzen sich aus Läufern zusammen, die von Schicht zu Schicht um je eine halbe, drittel oder viertel Steinlänge gegeneinander versetzt sind. Das garantiert eine ausgesprochen gute Festigkeit der Klinkerfassade. Man kann den Läuferverband nach rechts oder nach links vermauern.
Charakteristisch für diesen Klinker-Verband ist, dass ein Muster aus Bindern und Läufern wiederholt wird. Konkret bedeutet dass, dass sich eine Läufer-Schicht mit einer Binder-Schicht abwechselt.
Hier werden Elemente aus dem Halbstein- und dem Stapelverband verbunden. Zunächst verlegt man zwei Lagen im Stapelverband. Anschließend verspringen die folgenden beiden Lagen um jeweils eine halbe Steinlänge.
Die Läufer- und Binderschichten wechseln sich regelmäßig vertikal ab. Dabei sind die Stoßfugen jeder zweiten Läuferschicht um eine halbe Steinlänge versetzt.
In diesem Fall ist, wie es der Name schon verrät, kein festes Muster vorgeschrieben. Stattdessen arbeitet man mit Ziegeln unterschiedlicher Länge, welche aber nicht kleiner als ein Binder sind. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Stoßfugen sich nicht in die folgende Schicht Steine fortsetzen, sondern stets verspringen.
Hier setzen sich sämtliche Lagen aus einer Wiederholung von einem Binder und zwei Läufern zusammen, sodass die Binder in der je übernächsten Lage übereinander liegen, was eine Art Kette zum Vorschein bringt.
