Klinkerriemchen-Verlegung im Floating-Buttering-Verfahren

Die wenigsten kennen bislang das sogenannte Floating Buttering Verfahren für das Ansetzen von Klinkerriemchen und dessen Vorteile. Deshalb gehen wir in diesem Text ins Detail und verraten Ihnen alles, was Sie über die Methode zum Riemchenkleben wissen sollten.
Das Floating-Buttering-Verfahren wird auch als „Kombinierte Methode“ bezeichnet, da hierbei sowohl die Arbeitsschritte des Buttering- als auch des Floating-Verfahrens einhalten bzw. miteinander kombiniert werden. Konkret bedeutet dies, dass Dünnbettmörtel sowohl auf den Untergrund als auch auf die Riemchenrückseite aufgebracht wird.
Bevor es jedoch zum Auftragen der Riemchen im Floating-Buttering-Verfahren kommt, sind im Vorfeld einige elementare Dinge zu beachten. So sollten Sie beispielsweise unbedingt sicherstellen, dass die Wand, auf der Sie die Klinker-Riemchen aufbringen möchten, frei von Staub, Schmutz, Trennmitteln und anderen Verunreinigungen ist. Zudem sollte der Unterputz dringend ausgehärtet und tragfähig sein. Wenn Sie diesbezüglich Bedenken haben, sind Sie gut beraten, auf Nummer sicher zu gehen und einen Haftgrund aufzutragen. Denken Sie unbedingt auch an den Verband der Riemchen und an die Verarbeitungszeit.

Vorteile

Einer der Vorteile der Floating-Buttering-Methode ist, dass es seltener als bei anderen Methoden zu einer Hohlraumbildung unterhalb der Riemchen kommt, was gerade bei der Verwendung als Außenfassade wichtig ist, da somit gefrierendes Kondensat und Schäden durch Frost und andere Witterungseinflüsse vermieden werden können. Zudem garantiert das „Kombinierte Verfahren“ eine bestmögliche Haftung der Riemchen durch eine optimale Verkrallung der beiden Seiten. Nicht zuletzt gibt es brandschutztechnische Vorteile, die darin begründet sind, dass Hinterlüftspalten minimiert werden.

So gelingt es:

Bringen Sie zunächst den Klebemörtel in der vom Hersteller angegebenen Zeit in die benötigte Konsistenz. Diesen dann unter Zurhilfenahme einer Zahntraufel auf die Wand aufkämmen. Wichtig ist, dass Sie dabei auf den Winkel der Zahntraufel achten, denn die vom Hersteller angegebene Zahnungstiefe ist nur bei einem 90-Grad-Auftragswinkel garantiert. Auch müssen die Rillentäler im unteren Kammbett eine Auftragsstärke von ca. 2 mm haben. Am Ende muss ein gleichmäßiges Klebebild zu sehen sein.

Mörtel auf der Rückseite der Riemchen auftragen

Nun den Klebemörtel in einem flachen Winkel mittels Abziehen mit der Traufel auf die Riemchen bringen; die Auftragsstärke sollte 1-2 mm betragen. Tipp: den Mörtel mit dem nötigen Druck in die Riemchenrückseite einmassieren und Einschlüsse von Luft unbedingt vermeiden. Gegebenenfalls per Kammbett nacharbeiten.

Riemchen einschwimmen

Die Klinkerriemchen in der endgültigne Lage positionieren und sie unter dem nötigen Druck und mit kreisenden und schiebenden
Bewegungen einschwimmen. Aufsteigenden Mörtel bitte vermeiden, ebenso wie die Bildung von Hohlräumen.

Weitere Ideenwelten