
Vierundzwanzig Stunden am Tag sind wir mit den unterschiedlichsten Geräuschen konfrontiert, und während wir, wenn wir etwas nicht sehen wollen, unsere Augen schließen können, ist Selbiges mit unseren Ohren nicht möglich. Bei einer normalen Geräuschkulisse stellt das in der Regel kein Problem dar, Lärm allerdings kann krank machen. Gerade der permanente Umgebungslärm stellt für viele Menschen eine Belästigung und Belastung dar. Genau das sollte aber gerade hinsichtlich des Wohnens tunlichst vermieden werden, schließlich soll das Heim seinen Bewohnern zur Entspannung und zum Bei-sich-selbst-Ankommen dienen. Unzureichender Schallschutz wird als belastend empfunden, nicht zuletzt auch deshalb, weil er dem Wunsch nach Abgeschiedenheit entgegenwirkt.
Viele Faktoren haben Einfluss auf die Effektivität eines Schallschutzes. Das Mindestmaß an Schallschutz schreiben die bauordnungsrechtlichen Anforderungen an Schallschutz vor. Sie sind in der DIN 4109 geregelt. Unter Abschnitt 1 ist zu lesen: „In dieser Norm sind Anforderungen an den Schallschutz mit dem Ziel festgelegt, Menschen in Aufenthaltsräumen vor unzumutbaren Belästigungen durch Schallübertragung zu schützen.“ Eine Fassade aus Klinker gilt unter dem Gesichtspunkt der Lärmdämmung als optimal. Zwar sind die Kosten für Klinker etwas höher als bei Putz, doch dieser finanzielle Mehraufwand zählt sich aus, da Klinker nicht nur hervorragend Schall, sondern auch Wärme dämmt.
Was den Schallschutz betrifft, so ist eine Klinkerfassade unschlagbar: Versuche haben gezeigt, dass die Lärmbelastung durch eine viel befahrene Straße bei bis zu 80 Dezibel liegt, wodurch das Risiko für Herz-Kreislaufstörungen deutlich ansteigt. Abhilfe schafft eine zweischalige Klinkerwand mit Verblendmauerwerk und Dämmschicht. Ihre Dämmleistung liegt bei rund 60 Dezibel. Eine Wand mit Putz-WDVS reduziert den Schall um bis zu 20 Dezibel weniger. Tipp: Zweischalige Klinker-Außenwände sind einschaligen aufgrund einer besseren Schalldämmung vorzuziehen. Grund: Mehrschichtige Wände brechen die Schallwellen weitaus effektiver.
Wussten Sie, dass auch ein nachträglicher Bau realisierbar ist, um die Schalldämmung zu optimieren? Und das Beste: Sie verbessern damit mehr als nur den Schallschutz. Weitere Punkte, die für Klinker sprechen, sind die lange Lebensdauer, eine hervorragende Wetterbeständigkeit, ein gegen null tendierender Pflegebedarf sowie die Tatsache, dass Klinker ein Naturprodukt ist und somit einen Beitrag zum nachhaltigen Bauen leistet.
Übrigens: Unser Klinker-Konfigurator bietet Ihnen die Möglichkeit, einfach und unkompliziert die Wirkung von verschiedenen Klinkern und Verblendern auszuprobieren.