Upcycling-Klinker

Aus der Natur für die Natur

Nicht in der Natur bauen, sondern mit der Natur – so das Nachhaltigkeitsmotto im Bauwesen. Denn wenn wir nachfolgenden Generationen, also unseren Kindern sowie deren Kindern, eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen, müssen wir natürliche Ressourcen schonen und Umweltbelastungen meiden oder sie zumindest auf Minimum reduzieren. Ja, die Zukunft des Bauens muss nachhaltig sein, doch nach wie vor ist das viel zu häufig Theorie, während die Praxis dieses Ziel nicht selten aus den Augen verliert.

Schont die Umwelt

Gefragt im Sinne einer ökologischen Verantwortung sind nachhaltige Materialien, und da liegt Klinker grundsätzlich ganz weit vorn, denn die Lebensdauer eines Klinkers liegt bei über hundert Jahren und mehr, schließlich sind Klinker nicht porös und aufgrund dessen immun gegen Wind und Wetter, Verschleiß und schädliche Umwelteinflüsse. Auch kommen gebrannte Klinker ohne Farbstoffe aus – sie sind farbecht und können zudem bestens wiederverwendet werden.

Ressourcenneutraler Klinker

Zu nennen sind hier insbesondere Klinker, die aus Materialen bestehen, welche in Produktionen abfallen, beispielsweise bei Rüstvorgängen. Man spricht auch von Upcycling-Klinker, da er auf den Prozess der Wiederverwertung von vorhandenem Material setzt und den Bedarf an neu produzierten Rohmaterialien reduziert. Die Quellen für einen solchen ressourcenneutralen Klinker können mannigfaltig sein. Egal, ob ungebranntes Rohmaterial aus Produktions- und Förderanlagen, ob keramische, aus Filtern von Wasseraufbereitungen gewonnene Rohstoffe oder ob aussortierte Ziegel, die bereits gebrannt sind und fein gemahlen werden – in allen Fällen sind die auf diese Weise gewonnenen Ziegel rohstoffneutral.

Und das ist nicht der einzige zukunftsweisende Aspekt von ressourcenneutralem, durch Upcycling gewonnenem Klinker. Darüber hinaus punktet ein solcher Klinker mit einer neuartigen Produktionsweise, denn in der Vergangenheit wurde Klinker stets nach zuvor festgelegten Rezepturen hergestellt. Bei Upcycling-Klinker aber legen die Sekundärmaterialien, die gerade zur Verfügung stehen, die Beschaffenheit und Optik des Klinkers fest. Upcycling-Klinker ist damit immer etwas Einzigartiges; jedes Brandergebnis besticht durch Individualität. Nichtsdestotrotz können auch bei rohstoffneutralem Klinker wichtige Eigenschaften wie Format und Oberflächenstruktur zuvor festgelegt werden. Wer sich für Upcycling-Klinker entscheidet, hat in Abstimmung mit dem Hersteller die freie Wahl und damit unzählige Gestaltungsmöglichkeiten: Jede Klinkerform ist beim Upcycling möglich. 

Klinker, wie Sie ihn sich wünschen

Aufgrund des neuartigen Upcycling-Produktionsverfahrens ergibt sich ein erweitertes Farbspektrum der Klinker. Daher findet stets eine Untersuchung des Ausgangs- bzw. Sekundärmaterials statt; auch wird ein Testbrand durchgeführt, um Hinweise auf die Farbe und Gesamtoptik des gebrannten Klinkers zu bekommen. So hat man, wenn man Upcycling-Klinker wählt, stets die Gewissheit, am Ende den Klinker zu bekommen, den man sich wünscht.

Weniger Kohlenstoffdioxid

Nicht zu vergessen ist ein weiteren Punkt, der für rohstoffneutralen Klinker spricht: Wie jeder andere handelsübliche Klinker erfüllt Upcycling-Klinker sämtliche Qualitätsansprüche und DIN-Vorgaben. Im Gegensatz zu „normalem“ Klinker aber hilft er dabei, der CO2-Ausstoß zu reduzieren, da der Transport von Ton aus den Gruben entfällt und der Klinker äußerst energieeffizient gebrannt wird.

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