Unter sämtlichen Wandbaustoffen zählt neben Klinkern bzw. Ziegeln auch Holz derzeit zu den gefragtesten. Hier finden Sie einen informativen Überblick und Informationen über langfristig zwingende Ausgaben. Welcher Fassadenbaustoff zahlt sich über die Jahre am meisten aus, und welche Vor- und Nachteile haben die jeweiligen Bauweisen?
Einschalige Fassadenkonstruktionen bauen auf Ziegeln und einem Mineralputz für die Außenseite auf. Zweischalige Fassadenkonstruktionen setzen sich hingegen aus zwei einzelnen Wänden zusammen: Eine tragende Ziegel- bzw. Klinkerwand bildet die Basis innen, außen findet sich ebenfalls ein Ziegelmauerwerk, in der Mitte ist die Dämmschicht, was eine perfekte Wärmedämmung garantiert und zudem die Anforderungen an den Schall- und Brandschutz erfüllt.
Ebenfalls überaus beliebt sind Holzrahmenkonstruktionen aus vorproduzierten Wandelementen, die z.B. mit Holzwerkstoffen verkleidet werden, ehe das Dämmmaterial die Mitte ausfüllt. Grundsätzlich gilt dabei, dass Holzrahmenkonstruktionen die Wärme in den Wintermonaten genauso gut im Haus halten wie Klinker. Der Unterschied zwischen Klinker und Holz macht sich dann aber im Sommer bemerkbar, denn in der heißen Jahreszeit ist Klinker unschlagbar: Kein anderes Material hält Hitze so gut vorm Eindringen ab.
Richtet man das Augenmerk zudem auf die Kosten für die diversen Fassadenlösungen, werden die Vorteile, die Klinker mit sich bringen, noch offensichtlicher. Denn ein entscheidender Faktor ist neben den Kosten für die Errichtung auch, wie langlebig eine Wandkonstruktion ist und und wie hoch die Investitionen für die Instandhaltung sind. Klinker hält eine ganze Generation und länger. Hundert Jahre sind kein Einzelfall; Folgekosten gibt es kaum. Eine Holzfassade hingegen neigt dazu, sich zu verfärben und Oberflächenveränderungen zu entwickeln. Um die Fassade ansehnlich zu halten, ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Das kostet Zeit und Geld. Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass sich die Kosten für Klinker langfristig am schnellsten amortisieren.
